Die Feuerwerdung Ausstellung 2009

Für die Ausstellung der Arbeiten standen mir Räumlichkeiten zur Verfügung, die im engen Kontext zu den Arbeiten standen. In dem ca. 320 qm großen Komplex einer ehemaligen Schnapsbrennerei in der Dortmunder Nordstadt befanden sich zugleich die Räumlichkeiten der Evil Flames Feuershow, die zwecks der Ausstellung auch geöffnet wurden.
Die Räume selbst waren in etwa vergleichbar mit denen eines Parkhauses: graue Wände und große Räume. An den Wänden blätterte der Putz ab und der Boden war stark mitgenommen. Als ich dort meine Arbeiten platzierte, wurden diese zu den einzigen Farbtupfern in diesen Räumen, so dass ihnen ähnlich wie in einem „White Cube“, die volle Aufmerksamkeit zuteil wurde. Besonders für die „Feuerpflanzen“ (vgl. Kap. 4.4.) schien mir dies der ideale Ort zu sein, da sie der Konzeption der Installation folgend in diesen Raum eingegriffen haben.
Der Ausstellungsbesucher konnte ganz im Sinne dieser Arbeit die verschiedenen Stationen/Abschnitte der „Feuerwerdung“ räumlich von einander getrennt wahrnehmen. Die einzelnen Experimentierphasen wurden beispielsweise in einzelnen Knotenpunkten sichtbar, in denen allerlei während der Arbeit gesammeltes Material zugänglich gemacht wurde. So stieß der Besucher beim Betreten der Ausstellung  gleich auf die Feuerkarte , die durch andere Relikte meiner Arbeit ergänzt wurde (z.B.  Zeitungsartikel zum Thema, die ich während der Zeit sammelte, oder verbrannte Reste von Arbeiten). Von den Materialanhäufungen an den sogenannten Knotenpunkten, die bestimmte Aneignungsprozesse verdeutlichen, konnte man andere Räume betreten können, in denen auf reduzierter Weise die einzelnen Arbeiten präsentiert wurden. Die beiden in ihrer Anlage sehr ähnlichen Videoarbeiten „Des Dorfes Delm Feuerwerdung“ und die Videoarbeit „Feuertrunken“ wurden per Beamerprojektion an die Wand gestrahlt, während die Videomalereien seriell auf kleineren Bildschirmen gezeigt wurden. Die Feuerböcke wurden separat in einer Räumlichkeit präsentiert. Zur Ausstel-lungseröffnung folgte dann abschließend natürlich die Performance „Feuerwerdung“, die in ihrer Anlage das Gesamtkonzept abrunden sollte. Ähnlich wie in der ersten Version (vgl. Kap. 7.2) wird diese an die räumlichen Gegebenheiten angepasst, so dass ein definitiver Ablauf an dieser Stelle noch nicht präsentiert werden kann.

Ausstellungsansichten:

Die Feuerkarte